Gänsefingerkraut in der Tierheilkunde
Alte Namen des Gänsefingerkraut wie Stierkraut und Maukekraut weisen darauf hin, dass das Kraut ein gebräuchliches Mittel in der Tierheilkunde war. Noch heute legen die Bauern, wenn ein Tier sich verletzt hat, und besonders wenn Blutvergiftung droht, in Milch gesottenes Gänsefingerkraut auf die Wunde und flößt dem Tier die Milch ein. Auch bei Koliken war das Gänsefingerkraut ein bekanntes und bewährtes Mittel. Beim Rind wurde es beim Nachlassen des Wiederkäuers, was auf Verdauungsschwierigkeiten hinweist, verwendet, und der Name Stierkraut erinnert daran, dass es einst als Mittel gegen die Unfruchtbarkeit der Stiere gebracht wurde.